Herzogtum Salzburg

Nationalparks Tansania

Ngorongoro-Krater und Lake-Manyara

1 Tag in der Serengeti (Ngorongoro-Krater) und 1 Tag am Lake Mayara als Ausklang der SPARDAT-Expedition zum Mount Kenia und zum Kilimandscharo.

 

Foto-Tour Nationalparks Tansania

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Das Reise-Tagebuch

Montag, 10.2.1997

Der Aufbruch ist schon Routine. Reg stellt die Safari-Mannschaft vor (2 Chauffeure und 2 Cooks). Zum Einkauf geht es diesmal nach Moshi und Arusha. Die Märkte und das Umfeld sind gleich beeindruckend (eine „reizende“ Bananenverkäuferin bleibt mir in Erinnerung). Schlußendlich sind auch Ausrüstung (diesmal gibt es sogar Campingmöbel) und Essen komplett und es geht westwärts Richtung Ngorongoro. Das Picknick gibt es bei einem Andenken-Shop. Die Straßenverhältnisse abseits der Hauptstraße sind kriminell. Das führt auch prompt zu 1.Panne. Den Radwechsel beobachtet eine neugierige Giraffe und aus Langeweile vergreifen wir uns am übriggebliebenen Gipfelsekt (ganz schön gewöhnunsbedürftig so ein Glüh-Sekt !). Weiter geht es über Moskito River (auf Suaheli: Mto wa mbu), am Lake Manyara vorbei, über Karatu zum Simba-Camp am Rand des Ngorongoro-Krater. Wir treffen dort genau zur Abenddämmerung ein. Es folgt ein idyllisches Abendessen am Campingtisch und wieder einmal eine Zelt-Übernachtung.

Fasching-Dienstag, 11.2.1997

Die morgendliche Fahrt in den Krater ist beeindruckend. Massai stehen am Straßenrand. Von weitem sind bereits die Tierherden erkennbar. Und auch aus der  Nähe gibt es einiges zu sehen. Zum Fasching-Kehraus sind versammelt:

– Gnus („gnua“ Gnus)
– Löwen (ein faules Pack)
– Zebras (jede Menge, angeblich hat jedes ein eigenes Muster)
– Hipos (faule Flußpferde)
– Rhinos (Nashörner beim Fototermin)
– Buffalos (nach verläßlichen Aussagen die gefährlichsten Tiere auf der Safari)
– Kronen-Kraniche (tragen ihre Krone stolz durch die Gegend)
– Thomsen-Gazellen und Impalas („lauter Antilopen“)
– Strauße (aber die haben wir auch schon „im Freien“ gesehen)
– Monkeys, Schakale, Flamingos …..
– viele Touristen in ihren Safari-Bussen (u.a. 3 flotte bairische Bergsteigerinnen)

Zu Mittag haben wir alle Tiere fotografiert und können dadurch beruhigt den Krater verlassen. Das Mittagessen gibt es wieder bei der Simba-Campsite. Neben uns gibt es dort auch einen Schmarotzer-Milan, der sich seinen Anteil am Essen im Sturzflug holt (das ergibt schöne Dias mit Franz und Maria Reisenauer).

Zurück geht es wieder über Karatu, wo sich Sagi und Maria Sack mit Stoffen eindecken, zum Moskito-River. Dort richten wir es uns auf der gleichnamigen Campsite gemütlich ein. Der Campingplazt erinnert mich an Adria-Urlaube. Der Platz ist eingezäunt und Massai-bewacht (Unterschied muß sein). Blühende Sträuche säumen die Zeltplätze. Es gibt ein Restaurant, Duschen und eine Bar. (nur die Camping-Ordnung habe ich schmerzlich vermißt).Maria hat aus Österreich eine Kronen-Zeitung mitgebracht und so wissen wir jetzt alle, was zu Hause so alles läuft (Schi-WM, Regierungsumbildung…). Nach dem Abendessen lassen wir bei einem Bier in der Camping-Bar den Fasching in Afrika ausklingen.

Aschermittwoch, 12.2.1997

Wir haben noch nicht alles gesehen, was die tanzanische Tierwelt zu bieten hat. So geht es nach dem Frühstück zum nahegelegenen Lake Manyara. Dort treffen wir noch auf die „fehlenden“:

– Giraffen und Elefanten (ein Einzähner fällt besonders auf)
– die Löwen gibt es hier auf Bäumen („lions on the tree“).

Von der Vogelwelt, für die der Lake Manyara berühmt ist, bekommen wir wenig zu sehen, da aufgrund der großen Dürre der See ausserhalb der Reichweite unserer Land-Rover liegt. Beeindruckend sind Bäume mit herausragenden Kronen, exotischen Früchten (Sausage-trees) und teilweise beachtlichen Stamm-Umfängen (Affenbrotbäume). Das Picknick gibt es auf einem Rastplatz neben einem Termintenhügel mit einem schönen Panoramablick. Danach geht es wieder zurück zu unserem Moskito-River-Camp.

Nachmittag ist Ruhetag und am Abend gibt es ein Aschermittwoch-Diner auf afrikanisch (es gibt weder Fleisch noch Fisch !). Der Rest ist wie gehabt ein Bier beim TV in der Bar. In der Nacht folgt ein Gewitter (der 1.Regen seit über 14 Tagen). Dabei stellen sich unsere Zelte als voll regentauglich heraus.

Links

Ngorongoro-Krater – wikipedia
Lake-Manyara-Nationalpark – wikipedia