Sieben Tage im Heiligen Land (Juli 2016)
Israel ist ein Staat der südöstlichen Mittelmeerküste, der an den Libanon, Syrien, Jordanien, das Westjordanland (palästinensisches Autonomiegebiet) , Ägypten und den Gazastreifen grenzt. Die Hauptstadt und größte Stadt ist Jerusalem.
Israel: Geographie, Bevölkerung, Geschichte ... – wikipedia
Jerusalem
ist eine Stadt in den judäischen Bergen zwischen Mittelmeer und Totem Meer und hat ca. 800.000 Einwohner. Sie wird sowohl von Israel als auch dem Staat Palästina als jeweils eigene Hauptstadt angesehen, beide Ansprüche sind international umstritten. In Jerusalem befinden sich der Sitz des Staatspräsidenten, die Knesset, das Oberste Gericht Israels, die Hebräische Universität und die Holocaustgedenkstätte Yad Vashem. Hier begegnen sich viele Kulturen der Antike und Moderne.
Jerusalem: Geschichte, Religionen, Sehenswürdigkeiten … – wikipedia
die Altstadt
st in das muslimische, jüdische, christliche und armenische Viertel gegliedert und von einer Mauer umgeben. Sie erstreckt sich auf einer Fläche von ca. 1 km². Obwohl sich der Berg Zion mit der Dormitio-Kirche und dem Abendmahlsaal sich außerhalb der Stadtmauern befindet, wird auch er zur Altstadt gerechnet. Die wichtigsten religiösen Stätten sind:
für Christen: die Via Dolorosa zur Grabeskirche Jesu
für Moslems: der Tempelberg mit der al-Aqsa-Moschee und dem Felsendom
für Juden: die Klagemauer
Ein unbedingtes Muss für österreichische Pilger: das Österreichische Hospiz an der Via Dolorosa mit Wiener Kaffehaus (Gösser Bier, Meinl Kaffee mit Apfelstrudel, idyllischer Garten) und einem überwältigenden Ausblick von der Dachterrasse.
durch die Altstadt – 58 Fotos auf Facebook
Via Dolorosa – 63 Fotos auf Facebook
unterwegs in der Stadt
Das wichtigste öffentliche Verkehrsmittel ist die 2011 eröffnete Stadtbahn Jerusalem. Sie verbindet auf ca. 14 Kilometern Pisgat Ze’ev im palästinensischen Ostteil Jerusalems mit dem Herzlberg im Westen. Wahrzeichen der Strecke ist die vom spanischen Architekten Santiago Calatrava erbaute 118 Meter hohe Calatrava-Brücke (genannt „Weiße Harfe“) Sie ist eine weithin sichtbare Landmark beim zentralen Busbahnhof und für Straßenbahn und Fußgänger reserviert. Von hier führt die ca. 3 km lange verkehrsfreie Jaffa Street zum Jaffa Tor in der Altstadt. Auf keinen Fall entgehen lassen sollte man sich den auf halbem Weg gelegenen Machane Yehuda Markt mit frischem Obst, Gewürzen, Mehlspeisen und kleinen Restaurants. Am Herzlberg liegt die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem.
Jaffa Street – 84 Fotos auf Facebook
Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem und Knesset – 20 Fotos auf Facebook
Bethlehem
ist eine Stadt im Westjordanland mit ca. 30.000 Einwohnern. Die Stadt gehört zu den Palästinensischen Autonomiegebieten und grenzt im Norden an Jerusalem. Nach der Bibel wurde Jesus Christus in Betlehem geboren. Der wahrscheinlich genaue Geburtsort in einer Höhle wird schon ab dem 2. Jahrhundert verehrt. Seit dem Jahr 333 steht an der Stelle die Geburtskirche (UNESCO-Weltkulturerbe).
Bethlehem – 51 Fotos auf Facebook
Galiläa
In der römischen Zeit wurde Israel in drei Provinzen, Judäa, Samaria und Galiläa aufgeteilt, das den gesamten Nordabschnitt des Landes umfasste; Galiläa war die größte Provinz.
Nazareth
ist eine Stadt mit ca. 65.000 Einwohnern im Nordbezirk Israels in der historischen Landschaft Galiläa. Nazareth ist eine sehr alte Stadt und wird heute in erster Linie von Muslimen und Christen bewohnt. Ihre besondere Bedeutung liegt bis heute darin, dass er für Christen als Heimatort und Vaterstadt Jesu gilt. Nach Darstellung der Evangelien lebten hier seine Eltern Maria und Josef. In Nazareth kam der Erzengel Gabriel zu Maria und kündigte ihr die Geburt des künftigen Erlösers an (Verkündigung des Herrn). Wegen einer Volkszählung mussten sich laut Lukas-Evangelium alle Familienoberhäupter in ihren Geburtsort begeben, weshalb Josef mit der hochschwangeren Maria nach Bethlehem zog, wo Jesus geboren wurde. Nach den Evangelien wuchs er aber in Nazareth auf, wohin seine Familie zurückkehrte. In den Evangelien und der christlichen Tradition wird Jesus selbst daher auch als „Nazarener“ bezeichnet.
Heute gehört Nazareth zu den wichtigsten Pilgerstätten des Heiligen Landes. An der Stelle, wo nach der Überlieferung das Haus Marias stand und der Verkündigungsengel zu ihr kam, erhebt sich die 1969 geweihte römisch-katholische Verkündigungsbasilika. Sie trägt die Aufschrift Hic verbum caro factum est – „Hier ist das Wort Fleisch geworden“.
Nazareth – 45 Fotos auf Facebook
der See Genezareth
liegt in Nordisrael im oberen Jordangraben und ist mit 212 m unter dem Meeresspiegel der tiefstgelegene Süßwassersee der Erde. Die Gegend um den See spielt eine bedeutende Rolle im Neuen Testament. Das Gebiet war ein Zentrum des Wirkens Jesu. Hier finden sich viele Stätten, an denen Jesus gewirkt hat: Tabgha, der Berg der Seligpreisungen, Kafarnaum und Bethsaida und die Taufstelle Yardenit.
See Genezareth – 38 Fotos auf Facebook
das Tote Meer
ist ein abflussloser See an der Grenze zu Jordanien, der 428 m unter dem Meeresspiegel liegt, vom Jordan gespeist wird und für seinen hohen Salzgehalt bekannt ist. Bedeutend für die Region ist der Badetourismus. Aufgrund des hohen Salzgehaltes, der fast das Zehnfache der Ozeane beträgt, trägt das Wasser den menschlichen Körper außergewöhnlich gut.
In der Oase En Gedi lebt der Nubische Steinbock. Er ist nahe mit dem Alpensteinbock verwandt und wird oft als dessen Unterart geführt.
Die ehemalige jüdische Festung Masada befindet sich Südwestende des Toten Meeres; sie ist heute Teil eines nach ihr benannten israelischen Nationalparks und wurde wurde 2001 in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.
Das Tote Meer – 34 Fotos auf Facebook
an der Mittelmeerküste
Caesarea Maritima eine bedeutende antike Stadt Palaestinas und später eine wichtige Festung der Kreuzfahrer. Die archäologischen Stätten gehören heute zu den bedeutendsten Israels, das Gelände wurde zum Nationalpark erklärt. Die Stadt liegt in der nördlichen Scharonebene am Mittelmeer, etwa auf halbem Wege zwischen Haifa und Tel Aviv.
Die Hängenden Gärten der Bahai sind ein Ort der Ruhe inmitten der Großstadt Haifa am Berg Karmel. Sie gehören zu den meistbesuchten touristischen Anziehungspunkten Israels.
Akkon ist eine alte Hafenstadt an der Küste des östlichen Mittelmeers. Die Altstadt liegt auf einer Landzunge am Nordrand der Bucht von Haifa und ist von einer bis zu 150 m starken Festungsanlage umgeben. Im Mittelalter war Akkon der einzige Hafen an der Levanteküste, in dem bei jedem Wetter Waren gelöscht werden konnten, weshalb er für die Kreuzfahrer von besonderer strategischer Bedeutung war. König Balduin I von Jerusalem gelang 1104 nach einer zwanzigtägigen Belagerung die Einnahme der Hafenstadt. Während der Kreuzzüge bestand hier der Sitz des lateinischen Bistums Akkon, das 1135 gegründet wurde. 1187 wurde neben Jerusalem auch Akkon durch Sultan Saladin zurückerobert. Nach erbitterter und langer Belagerung (1189–1191) fiel die Stadt schließlich wieder an die Kreuzritter, die Verstärkung durch den Dritten Kreuzzug unter Richard Löwenherz erhalten hatten. Da Jerusalem in den Händen Saladins blieb, wurde Akkon nun Hauptstadt des Königreichs Jerusalem. Während der Belagerung Akkons gründeten im Jahr 1190 Kaufleute aus Lübeck und Bremen den Deutschen Orden (Deutschritterorden) als Hospitalgemeinschaft. 1198 erfolgte die Umwandlung in einen Ritterorden, wobei Akkon bis zum Verlust der Stadt 1291 Amtssitz des Hochmeisters blieb, der dann nach Venedig verlegt wurde. Nach der endgültigen Eroberung Jerusalems durch die Muslime 1244 war Akkon einer der letzten Stützpunkte der Kreuzfahrer. Mit der Eroberung der Festung am 18. Mai 1291 durch die Truppen des ägyptischen Mamluken-Sultans al-Malik al-Asraf Chalil waren die Kreuzzüge endgültig gescheitert.
Caesarea – Haifa – Akkon – 50 Fotos auf Facebook
unsere Reise im Juli 2016
Wir haben bei Hofer-Reisen gebucht und alle Tagestouren von Jerusalem aus gemacht. Der Besucherandrang hielt sich im Juli wegen der großen Hitze (Tagestemperaturen durchgehend über 30 Grad, am Toten Meer fast 40 Grad) in Grenzen. Exzellent geführt wurden die Touren von Miki Saar.
Saar – Tours – Kompetenzen, Angebote, Kontakt
Gesamteindruck
Auch für Nicht-Religiöse ist Israel eine Reise wert. Hier erlebt man auf kleinstem Raum unterschiedliche Kulturen und Jahrtausende Geschichte. Von politischen Spannungen haben wir nichts gemerkt. Man fühlt sich völlig sicher. Der Preis dafür sind natürlich entsprechende Sicherheitsvorkehrungen angefangen vom Einchecken in Wien.
Auf den Spuren der Bibel – die Reisen in Texten des Evangeliums