Tallinn (deutsch: Reval) ist die Hauptstadt Estlands und mit rund 430.000 Einwohnern die weitaus größte Stadt des Landes. Sie liegt am Finnischen Meerbusen der Ostsee, etwa 80 Kilometer südlich von Helsinki. Dänen, der Deutsche Ritterorden, die Schweden und die Russen wechselten sich in der Herrschaft ab. Reval war die wichtigste Stadt des hansischen Osthandels. Die meisten Revaler Bürger waren deutsch und kamen, sofern sie nicht in Reval geboren wurden, aus dem Reich. Während des ganzen Mittelalters bildete Lübeck die Durchgangsstation kommender Revaler Neubürger Die Amtssprache war bis 1889 deutsch. Der Domberg und die Unterstadt waren bis 1877 sowohl in Verwaltung wie auch Rechtsprechung zwei autonome Städte.
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Blick vom Schiff auf Tallinn.
Stadtplan Tallinn: Burgberg (Toompea) und Unterstadt (Old Town).
Die mittelalterliche Altstadt Tallinns wurde zum UNESCO-Weltkulturerbe erhoben. Sie spiegelt einen wichtigen Teil der Stadtgeschichte wider und die schützenden Mauern haben die Altstadt vor Zerstörung bewahrt. Somit ist sie fast vollständig erhalten geblieben und gehört zu den am besten erhaltenen mittelalterlichen Städten Europas.
Die Unterstadt
ist geschichtlich gesehen die Stadt Reval. Hier lebte der Großteil der Stadtbevölkerung, Handwerker und Kaufleute. Die Stadt war dem Landesherrn gegenüber unabhängig. Es waren lediglich geringe jährliche Zahlungen an Zins und Pacht an den Orden zu leisten, und im Falle eines feierlichen Einzuges in die Stadt musste sie dem Landesherrn huldigen. In Rechtsfragen wandte sich die Stadt an Lübeck.
Vom Meer kommend betritt man die Stadt bei der Großen Stadtpforte.
Eines der gut erhaltenen Jugendstilhäuser.
Der Rathausplatz ist das Zentrum der Unterstadt.
Reminiszenz an die Vergangenheit als Hansestadt.
Die Ratsapotheke wurde 1422 erstmals urkundlich erwähnt und ist damit eine der beiden ältesten noch tätigen Apotheken Europas.
Eines der vielen Straßencafes in der Innenstadt.
Der Domberg
erhebt sich 48 m über der Unterstadt. Hier saßen der Bischof, der Vertreter des Landesherrn, der des Deutschen Ordens und die Vertretung der Ritterschaft. Heute haben hier das Parlament der Republik Estland und die Regierung ihren Sitz.
Blick vom Tallinner Dom auf die Alexander-Newski-Kathedrale am Burgberg und …
… über die Unterstadt zum Hafen.
Garten des Dänischen Königs.
Die gut erhaltene Stadtmauer.
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