Markgrafschaft Mähren
Die Markgrafschaft Mähren war eine Monarchie in Mitteleuropa, die vom Jahre 1182 bis 1918 auf dem Gebiet der historischen tschechischen Region Mähren bestand. Hauptstadt des Landes war bis 1641 Olmütz und später Brünn. Das Land gehörte zu den Ländern der Böhmischen Krone und bildete zusammen mit dem Königreich Böhmen und dem Herzogtum Ober- und Niederschlesien deren Kerngebiet. 1527 geriet es unter die Herrschaft der Habsburger und war seit 1804 beziehungsweise 1867 ein Kronland des Kaisertums Österreich und Österreich-Ungarns. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Markgrafschaft aufgelöst und Mähren Teil der neu entstandenen Tschechoslowakei. Brünn Brünn wurde 1243 von Wenzel I. als Königsstadt gegründet. 1277 ist zum ersten Mal die Festung Spielberg, damals als Burg, erwähnt. Ab 1349 war Brünn Sitz der Markgrafen von Mähren. In Brünn lebte um 1900 eine überwiegend deutschsprachige Bevölkerung (63 %), während die Vororte außerhalb des Stadtkerns überwiegend tschechischsprachig waren. Nach dem Ersten Weltkrieg kam Mähren und damit auch die Haupstadt Brünn an die neu gegründete Tschechoslowakische Republik. Brünn – Stadt, Spielberg und Villa Tugendhat Znaim Znaim ist eine Stadt in der Südmähren …